Ein fremder Wanderer trat in ein Bauernhaus und fand die ganze Familie in trber Stimmung und in Trauerkleidern vor. Vor wenigen Wochen war ein liebes und schnes Kind im Hause gestorben, ein Mdchen. Die Leute lieen den Fremden am Mittagsmahl
Die drei HochzeitsgsteEs waren in einem Dorfe drei Hofhunde, die hielten gute Nachbarschaft miteinander. Eines Tages sollte eine groe Bauernhochzeit sein, wozu Alt und Jung geladen waren. Es wurde gekocht und gebacken, gebraten und gesotten
Auf unserer langen Irrfahrt kam ich, Odysseus [1], mit meinen Gefhrten auch zu dem grausamen Volke der Zyklopen. Auf ihrem Land wchst alle mgliche Nahrung ohne Zutat des Ackermanns: Weizen, Gerste, die edelsten Trauben. Und Zeus [2] schenkt
Die schne junge BrautEs ging einmal ein hbsches Landmdchen in den Wald, um Futter fr ihre Kuh zu holen. Wie sie nun in Gottes Namen Gras schnitt und an gar nichts Arges dachte, kamen auf einmal vier Ruber, umringten sie und fhrten sie ohne
Hans im GlckeEs war einmal ein Bauernknabe, der hie Hans. Er hatte ein gutes Herz, war nicht auf den Kopf gefallen, und diente treu und ehrlich einem groen, reichen Herrn.Nach einigen Jahren bekam er aber Heimweh und wollte gern bei seiner
[von Hans Christian Andersen]Wenn der Wind ber das Gras dahinluft, kruselt es sich wie ein Gewsser. Luft er ber die Saaten hin, dann wogen und wallen sie wie die hohe See. Dies ist der Tanz des Windes! Und wie singt er dann aus voller Brust
AschenbrdelEin Mann und eine Frau hatten zwei Tchter. Und es war auch noch eine Stieftochter da, das erste und liebste Kind des Mannes, gar fromm und gut. Das Kind aber war nicht gern gesehen von ihrer Stiefmutter und den Stiefschwestern, d
Des Mrchens GeburtEs war einmal eine Zeit, da es noch keine Mrchen gab. Diese Zeit war fr die Kinder sehr traurig, denn es fehlte der schnste Schmetterling in ihrer Fantasie.Auch waren da zwei Knigskinder, ein Knabe und ein Mdchen, die mite
Der treue Johannes[von den Brdern Grimm]Es war einmal ein alter Knig, der war krank und dachte es wird wohl das Totenbett sein, auf dem ich liege. Da sprach er: Lasst mir den getreuen Johannes kommen! Der getreue Johannes war sein liebster
Das Zauberross[von Josef Haltrich]Der Vater war gestorben und hatte seinem Jungen nichts als ein Schwert hinterlassen. Damit zog der Junge nun fort, um einen Herrn zu finden, dem er Dienste leisten konnte.Eines Tages begegnete ihm ein alter
Die Gttin Hera [1] war ihrem Sohn Herakles nicht wohl gesonnen. Sie schickte ihm den Wahnsinn, worauf er seine eigenen Kinder ins Feuer warf. Zur Strafe musste er seinem kniglichen Bruder Eurystheus [2] zwlf Jahre lang dienen. Dieser aber g
Der Held Herakles hatte mancherlei Taten auf dem Peloponnes [1] verrichtet. Nun kam er zu Oineus, dem Knig von Kalydon [2], der eine wunderschne Tochter mit Namen Deianeira hatte. Diese war durch eine lstige Brautwerbung in groer Not. Denn
Das Mrchen vom falschen Prinzen[von Wilhelm Hauff]Es war einmal ein ehrsamer Schneidergeselle, namens Labakan, der sein Handwerk bei einem Meister in Alessandria lernte. Man konnte nicht sagen, dass Labakan ungeschickt mit der Nadel oder ga
Theseus war der Sohn des Knigs von Attika [1] und lebte als Erbe an seiner Seite. Es kam aber die Zeit, da zum dritten Male die Gesandtschaft von der Insel Kreta [2] eintraf. Dort herrschte Knig Minos, und er wollte seinen Tribut verlangen.
[von Johann Karl August Musus]Nach seiner unglcklichen ersten Liebe verlie der Berggeist tief enttuscht die Oberwelt, mit dem Entschluss, nie wieder das Tageslicht zu schauen. Doch die Zeit verwischte seinen Gram, obwohl es ganze 999 Jahre
Der Zwerg Nase[von Wilhelm Hauff]In einer groen Stadt lebte vor vielen Jahren ein Schuster mit seiner Frau. Er sa ber Tag an der Straenecke, flickte Schuhe und Pantoffeln, und machte wohl auch neue. Dafr musste er das Leder aber erst einkau
Es waren einmal drei lustige Gesellen, ein Schmied, ein Schneider und ein Jger. Die waren gute Freunde, und besprachen sich, zusammen in die Fremde zu gehen. Denn in der Heimat wollte es ihnen nicht mehr so recht gefallen.Wie sie nun so wan
Die Wichtelmnner[von den Brdern Grimm]Es war ein Schuster ohne seine Schuld so arm geworden, dass ihm endlich nichts mehr brig blieb als Leder zu einem einzigen Paar Schuhe. Nun schnitt er am Abend die Schuhe zu, die wollte er den nchsten M
[von Wilhelm Hauff]Mein Bruder Mustapha und meine Schwester Fatme waren beinahe in dem gleichem Alter. Sie liebten einander innig und taten alles, was unserem Vater die Last seines Alters erleichtern konnte.Zum sechzehnten Geburtstag von Fa
Der alte Zauberer und seine KinderEs lebte einmal ein bser Zauberer, der hatte zwei Kinder geraubt, einen Jungen und ein Mdchen. Der Zauberer wohntemit den Kindern einsam in einer Hhle, denn er hatte die Kinder dem Teufel versprochen. Manch