Dein Sklave bin ich, nimmer darf ich ruhn,Um deines Winks gewrtig stets zu sein.Wertlos ist meine Zeit und all mein Tun,Bis du mich rufst, sie deinem Dienst zu weihn.Ich schelte nicht endloser Stunden Zahl,Wenn deiner harrend trg der Zeiger
Erneue, se Liebe, deine Macht,Da man dich schwcher nicht als Hunger schilt,Der morgen schon in alter Lust erwacht,Wenn heute er durch Speise erst gestillt.So seist du, Liebe! Ob dein Auge bricht,Weil es sich heute bersatt gesehn,Blick' morg
Kein Marmor und kein goldnes FrstenmalWird meine mcht'gen Tne berleben,Die stolzer dich fr Jahre sonder ZahlAls rauher Stein im Zeitenschmutz erheben.Wenn Kriegswut jedes Monument verheertUnd Aufruhr schlgt das Mauerwerk zusammen,Bleibt dei
Seh' ich zertrmmert von der Zeiten HandDie stolze Pracht aus lngst vergangnen Tagen,Den Turm geschleift, der einst so ragend stand,Und ew'ges Erz von Menschenwut zerschlagen;Seh' ich das Meer, das Lnder berschwemmtUnd hungrig an dem Reich d
Einst ist mein Freund gebrochen und zerzaust,Wie heute ich, von roher Zeiten Hand;Sein Blut vertrocknet, und die Stirne kraustSich voller Runzeln, wenn zu rasch entschwandSein froher Tag in jhen Alters Nacht.Und alles, was als Knig ihm gefr
In snd'ger Eigenliebe ist entbranntMein Herz und Auge, ja mein ganzes Sein;Kein Mittel gibt's, das diese Krankheit bannt,Zu tief schon drang sie in das Herz hinein.Vor andern schn dnkt mich mein Angesicht,Mein Wuchs und meine Treue unvergle
Ist es dein Wunsch, da in der bangen NachtDein Bild den Schlaf von mden Lidern schreckt,Da hhnend mich, um alle Ruh' gebracht,Ein Schatten stets mit deinen Zgen neckt?Ist es dein Geist, der, von dir ausgeschickt,Ein Spher aus der Ferne, mic
Wie Well' auf Welle an den Felsenstrand,So eilen die Minuten an das Ziel;Bald schwillt die eine, wo die andre schwand,Und weiter rauscht's im ewig regen Spiel.Das junge Leben, schn im Morgenrot,Naht still der Reife, doch von ihr gekrnt,Ist
Wenn alles da war, wenn nichts Neues lebt,So ist der Geist in seiner Hoffnung blind,Der in den Wehen neuen Schaffens bebtUnd nur nochmals trgt ein vorhandnes Kind.Oh, knnten rckwrts meine Augen sphenFnfhundert Jahre mit der Sonne Lauf,Dein
Der Gott, der mich zu deinem Knecht gemacht,Verhte, da ich Zweifel an dir nhreUnd Rechenschaft, wie du die Zeit verbracht,Ich - dein ergebner Knecht - von dir begehre.La mich nach deinem Wink die Trennung leiden,Die mir Gefngnis, dir die Fr
Da nicht die Welt dich frage, was es war,Was ich getan, da du noch bers GrabMich lieben sollst, vergi mich ganz und garDa ich an mir nichts Liebenswertes hab'.Falls keine fromme Lge du erdenkst,Die trefflicher als mein Verdienst mich preist
Nicht lnger traure du um meinen Tod,Als wie die Glocke klingt mit dumpfem Tone,Der Welt verkndend, da ich ihrer NotEntgangen bin und bei den Wrmern wohne.Ja, liest du diese Zeilen, weihe mirKein Angedenken, da ich so dich liebe;Da besser ic
Nicht deine Schuld ist's, wenn die Welt dich schmht,Da Edles stets als Ziel dem Neide winktUnd Schnheit der Verleumdung nie entgeht,Der Krhe, die zu reinsten Sphren dringt.Doch bist du gut, so wird durch sie dein WertNur stolzer offenbart i
Dein Bild, das sich dem Blick der Welt entrollt,Hat nichts, das Wnsche noch verbessern knnen;Das ist ein Lob, das jeder Mund dir zollt,Das dir als Wahrheit selbst die Feinde gnnen.Dem uern Glanz wird urer Ruhm als Lohn,Jedoch die Lippe, die
So ist sein Bild ein Blatt aus alten Tagen,Da Schnheit wie die Blume wuchs und schwand,Bevor der Flschung Zeichen ward getragenUnd Sttte auf lebend'ger Stirne fand;Da man noch nicht das Recht der Grber stahl,Den Toten ihre goldnen Locken ra
Warum soll er in der Verpestung lebenUnd Schande weihn durch seine Gegenwart,Da Laster kecker sich durch ihn erheben,Da Snde sich mit seiner Reinheit paart?Da falsche Kunst, nachtuschend sein Gesicht,Den toten Glanz stiehlt von lebend'gen W
Des Todes Ruh' ersehn' ich lebensmd,Seh' ich Verdienst als Bettler auf der Welt,Und leeres Nichts zu hchstem Prunk erblht,Und reinste Treue, die im Meineid fllt,Und goldne Ehre, die die Schande schmckt,Und Mdchenunschuld roh dahingeschlacht
Wenn Erz und Stein dem Todeswerk der Zeit,Das Land und selbst das weite Meer erliegt,Wie trotzte Schnheit der Vergnglichkeit,Die leise sich wie eine Blume wiegt?Wie bliebe in der Tage Sturm und WetternDer Honigduft des Sommers wohl erhalten
Doch sei getrost! Wenn mich der harte SpruchDes Todes ohne Schonung einst ereilt,Lebt etwas noch von mir in diesem Buch,Das zum Gedchtnis ewig bei dir weilt.Und liest du es, so ist dir offenbartDer Teil von mir, der sich dein eigen heit;Dem
Die Zeit des Jahres magst in mir du sehn,Wenn sprlich letzte gelbe Bltter fallen,Die Bume kahl vor Klte zitternd stehn,Die Vgel schweigen in den den Hallen;In mir siehst du das letzte Dmmerlicht,Das mit der Abendsonne still vergleitet,Bis d