Folge 26: Was macht eigentlich die Qualitätsagentur?

   2022-05-17 德语听力网8200
核心提示:InhaltDie Austauschstudenten aus Shandong (China) treffen sich diesmal mit Herrn Eibl von der Qualittsagentur der Uni Augsburg. Im Interview ergrnden sie unter anderem die Aufgaben, die angebotenen Dienstleistungen sowie die Vorteile, die d

Inhalt
Die Austauschstudenten aus Shandong (China) treffen sich diesmal mit Herrn Eibl von der Qualitätsagentur der Uni Augsburg. Im Interview ergründen sie unter anderem die Aufgaben, die angebotenen Dienstleistungen sowie die Vorteile, die die Augsburger Studierenden von der Qualitätsagentur haben.
 
Interviewer: Hallo, wir sind Austauschstudierende aus China. Für unsere Projektgruppe führen wir 
verschiedene Interviews zum Thema Bildung. Heute sind wir zu Gast bei Herrn Eibl, 
dem Leiter der Qualitätsagentur der Universität Augsburg. Mit ihm sprechen wir über 
die Aufgaben und Methoden der Qualitätsprüfung einer Universität.
Was üben Sie als Leiter der Qualitätsagentur täglich aus?
Herr Eibl: Ich beschäftige mich mit allen drei Bereichen der Qualitätsagentur. Die drei Säulen 
der Qualitätsagentur sind zum einen die evaluation im weitesten Sinne, die Beratung 
bei Akkreditierungsverfahren und die hochschuldidaktische Weiterbildung - das 
Programm ProfiLehre – und natürlich auch die ganzen administrativen 
Verwaltungsaufgaben, die einen nicht unwesentlichen Teil der ganzen Arbeit 
ausmachen.
Interviewer: Welche Serviceleistungen oder Angebote können Sie anbieten?
Herr Eibl: Genau in diesen drei Bereichen: Die Qualitätsagentur ist zentraler Ansprechpartner 
für diese drei Bereichen der Qualitätssicherung, zum einen die tatsächliche 
Durchführung von evaluationen – die juristische Fakultät wird zum Beispiel von der 
Qualitätsagentur evaluiert – oder dann auch Ansprechpartner für Fakultäten, an 
denen das in Eigenregie durchgeführt wird. Die philosophisch-sozialwissenschaftliche 
Fakultät zum Beispiel führt das in Eigenregie durch und dabei stehen wir eben 
beratend den Kollegen zur Seite, indem wir zum Beispiel auch die Hardware zur 
Verfügung stellen in Form des Dokumentenscanners zur schnellen Datenerfassung 
von evaluationsbögen oder auch die evaluationsplattform, die dann die gewonnen 
Daten weiterverarbeitet.
Interviewer: Die Qualitätsagentur evaluiert die Qualität von Studium und Lehre. Lässt sich diese 
Agentur auch von irgendeiner Organisation evaluieren?
Herr Eibl: Nein, in diesem Sinne nicht. Natürlich ist die Qualitätsagentur auch 
rechenschaftspflichtig, in dem Sinne: „Was machen sie denn überhaupt? Was haben 
sie denn gemacht?“ Aber in formalisierter, institutionalisierter Form gibt es keine 
evaluation der Qualitätsagentur.
Interviewer: Können Sie uns sagen, wie man eine Befragung errichtet, damit das Ergebnis so objektiv und genau wie möglich ist? 
Herr Eibl: Da muss man unterscheiden: Es gibt ja bei Erhebungen, bei Befragungen, zwei 
grundverschiedene Herangehensweisen. Zum einen – wie wir hier überwiegend 
arbeiten – standardisiert mit Fragebögen, die für alle befragten Personen identisch 
sind. Das andere wäre die offene Herangehensweise, so wie wir jetzt hier beim 
Interview sitzen. Das gesprochene Wort wird aufgenommen und im Anschluss 
interpretiert. Und wenn es ein offenes Verfahren ist - ein Interview – dann, durch 
diese „Offenheit des Textes“ wie die Medienforscher es nennen, ist natürlich die 
Interpretationsbandbreite, der Spielraum den man hat, im Zweifelsfalle sehr groß. 
Und dann gibt es eher ein Objektivitätsproblem. So wie wir hier arbeiten –eben 
standardisiert- ist das Problem jetzt eigentlich nicht relevant.
Interviewer: Durch welches Mittel untersucht die Qualitätsagentur die Auswirkungen der 
Studienbeiträge?
Herr Eibl: Momentan untersucht die Qualitätsagentur im Zusammenhang mit den 
Studienbeiträgen gar nichts mehr. Es gab ein Projekt, das auch finanziert war aus 
Studienbeiträgen, um die Auswirkungen und auch die Zufriedenheit der 
Studierenden zu evaluieren. Nur die Finanzierung dieses Projekts aus 
Studienbeitragen wurde auch ziemlich genau vor einem Jahr abgelehnt. Und, naja, 
aus diesem Grund musste das Projekt eben leider eingestellt werden.
Interviewer: Ist es möglich, dass die Studiumsqualität nach der evaluation erhöht wird?
Herr Eibl: Möglich ist es auf alle Fälle. Wobei man dazusagen muss, dass die evaluation erst
einmal Informationen liefert und es dann vor allem an den einzelnen Dozenten liegt 
diese Informationen selbstkritisch zu analysieren: „Wie wird denn meine Lehre 
eingeschätzt?“ Und dann ist es natürlich gewünscht, dass die Dozenten von sich aus 
sagen: „Okay, hier besteht Handlungsbedarf um mich zu verbessern, meine Lehre zu 
verbessern.“ An den Fakultäten sieht es so aus, dass die Studiendekane 
normalerweise alle evaluierungsergebnisse kriegen und in ihrer Funktion als 
Studiendekan eben auch dafür dann zuständig sind. Wenn also zum Beispiel auffällt, 
dass eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter sehr schlechte evaluierungsergebnisse 
hat, dann sollte normalerweise die Studiendekanin oder der Studiendekan auf diesen 
Mitarbeiter zugehen um mit ihm oder ihr zusammen eine Lösung zu finden. Das kann 
zum Beispiel sein: eine entsprechende Weiterbildung.
Interviewer: Gibt es auch einige andere entsprechende Maßnahmen, wenn ein Kurs oder ein 
Dozent schlechte Ergebnisse bekommt?
Herr Eibl: Es ist jetzt nicht so, dass die Dozenten zum Beispiel eine Abmahnung kriegen würden, 
also in der extremen Form – das natürlich nicht. Und das ist dann auch Aufgabe der 
Fakultäten, d.h. die evaluation oder eine zentrale Einrichtung als interner 
Dienstleister kann nur die Informationen liefern: Hier ist eine Person, die zum 
Beispiel auffallend schlecht abschneidet bei der Lehrveranstaltungsevaluation und 
vor allen Dingen die Studiendekane sollten dann die entsprechenden Maßnahmen 
ergreifen um diesen Missstand zu beseitigen.
Interviewer: Bei evaluationen haben die Dozenten vielleicht großen Stress. Wie beurteilen die 
Dozenten dieses System?
Herr Eibl: Insgesamt positiv. Es ist natürlich die gesamte Bandbreite abgedeckt. Für den einen 
Teil ist es ein willkommenes Feedback, weil die von sich aus ein Interesse haben, die 
Lehre so gut wie möglich zu gestalten. Es gibt natürlich einen weiteren Teil, der sagt: 
„Naja gut okay, es ist ganz nett – wird gemacht, es muss gemacht werden“. Es gibt 
aber natürlich auch einen kleinen Teil, der dem ganzen sehr ablehnend gegenüber 
steht.
Interviewer: Welche konkreten Maßnahmen haben Sie ergriffen, um die Interessen der 
Studierenden zu schützen? 
Herr Eibl: Hier in der Qualitätsagentur kommt es sehr auf die Fragestellungen an, d.h. womit 
beschäftigen wir uns auch über Lehrveranstaltungsmaßnahmen hinaus, zum Beispiel 
ja auch mit der Akkreditierung. Das heißt, dass ein Studiengang bestimmte 
Qualitätsmerkmale aufweisen muss, das auch entsprechend geregelt ist. Ein
Studiengang muss z.B. studierbar sein, in dem Sinne, dass es keine 
Überschneidungen von Pflichtveranstaltungen geben darf, oder keine 
Überschneidungen bei Prüfungsterminen. Es muss ausreichend Lehrkapazität 
vorhanden sein, d.h. die Veranstaltungen die notwendig sind für Studierende um 
erfolgreich zu studieren, die müssen angeboten werden können. Es muss genügend 
Personal da sein. Es gilt auch ein „Qualifikationsziel“ zu erreichen, wie es im 
Amtsdeutsch heißt. Das heißt die Studierenden sind ja zuerst einmal an einer 
Universität um etwas zu lernen, um qualifiziert zu werden. Auch das muss beachtet 
werden. Auch beim Prozess der Akkreditierung zum Beispiel stehen wir den 
Studiengangsverantwortlichen beratend zu Seite um sie in diesem Prozess, der ja ein 
bis eineinhalb Jahre dauert, bis ein Studiengang akkreditiert wird, um den Prozess da 
auch gut – und im Sinne der Studierenden vor allen Dingen – über die Bühne zu 
bringen.
Interviewer: Wir danken Herrn Eibl für dieses interessante Gespräch! 
 
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